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All about Period 🩸

Alles zum Thema Periode 🩸

, Von Amandeep Kaur Sohal, 6 min Lesezeit

Was sind die Ursachen für Regelschmerzen?

Ärzte unterscheiden zwischen zwei Arten von Menstruationsschmerzen: primären und sekundären Menstruationsschmerzen.

Primärer Menstruationsschmerz

Allein die Kontraktion der Gebärmutter löst die primären Menstruationsschmerzen aus. Dabei spielen hormonähnliche Botenstoffe, die sogenannten Prostaglandine, eine wichtige Rolle. Diese beeinträchtigen das Schmerzempfinden und führen zu einer Kontraktion der Gebärmuttermuskulatur. Diese Art von Menstruationsbeschwerden tritt häufiger bei jüngeren Frauen (unter 30) und bei Frauen auf, die bereits starke Monatsblutungen haben. Zu den Risikofaktoren gehören eine familiäre Vorgeschichte, eine frühe erste Periode, Rauchen, Alkohol und Stress².

Sekundäre Regelschmerzen

Treten die Beschwerden erst nach dem 25. Geburtstag auf, wird von sekundären Regelschmerzen ausgegangen. Diese können durch gutartige Wucherungen in der Gebärmutter verursacht werden . Dies können z. B. Myome oder Polypen sein. Bei starken Schmerzen denkt der Arzt möglicherweise an eine Endometriose . Bei etwa 40–60 % der Frauen ist dies die Ursache für die auftretenden Schmerzen². Probleme entstehen durch die Gebärmutterschleimhaut, die sich außerhalb der Gebärmutter im Bauchraum befindet. Das abgelöste Gewebe kann nicht aus dem Bauchraum abfließen und verursacht daher letztlich Symptome wie krampfartige Bauchschmerzen. Die gute Nachricht: Endometriose kann erfolgreich behandelt werden.

Auch eine Entzündung der Gebärmutter oder das sogenannte prämenstruelle Syndrom (PMS, eine Menstruationserkrankung, die vor der Periode beginnt) sind mögliche Ursachen für sekundäre Menstruationsschmerzen.

Manchmal werden sekundäre Menstruationsschmerzen auch durch mechanische Reizung verursacht, z. B. durch Auslösen einer Spirale zur Empfängnisverhütung².

Welche Symptome können auftreten?

Die Symptome reichen von leichten Schmerzen bis hin zu schmerzhaften Bauchkrämpfen. Diese können begleitet werden von

  • Schmerzen im unteren Rücken und in den Beinen
  • Brechreiz
  • Sich erbrechen
  • Durchfall
  • Kopfschmerzen
  • allgemeines Unwohlsein
  • Erschöpfung
  • starke Reizbarkeit bis hin zur Depression³

Sind Menstruationsbeschwerden häufig?

Menstruationsbeschwerden kommen sehr häufig vor: Die meisten Mädchen und Frauen verspüren zeitweise während ihrer Periode Schmerzen in unterschiedlichem Ausmaß. Bei 10 von 100 Frauen sind die Symptome so schwerwiegend, dass sie während jeder Periode für einige Tage in ihren normalen Alltagsaktivitäten erheblich eingeschränkt sind¹.

Junge Frauen (unter 20 Jahren) haben oft mehr Schmerzen als ältere Frauen. Oft bessern sich die Beschwerden einige Jahre nach der ersten Periode von selbst, manchmal verschwinden sie auch ganz. Und auch die Geburt des ersten Kindes kann sich positiv auf Menstruationsbeschwerden auswirken¹.

Kann es zu Komplikationen kommen?

Schwerwiegende Komplikationen im Zusammenhang mit Regelschmerzen sind selten. Bei primären Regelschmerzen ist die Lebensqualität der betroffenen Frauen stark beeinträchtigt.

Allerdings sollten die Ursachen für starke sekundäre Regelschmerzen immer von einem Arzt abgeklärt werden, da hinter diesen Symptomen eine schwere Erkrankung, wie z. B. eine Gebärmutterentzündung , stecken kann. Auch hormonelle Störungen können für die Beschwerden verantwortlich sein und sollten behandelt werden, um Komplikationen zu vermeiden⁴.

Wie kann ich vorbeugen?

Welche Maßnahmen Linderung versprechen, ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich. Die meisten Frauen müssen selbst herausfinden, was ihrem Körper und ihrer Psyche gut tut. Manchmal gelingt es, sich auf die Tage mit Schmerzen so einzustellen, dass sie weniger belastend sind. Versuchen Sie zum Beispiel, es in dieser Zeit etwas ruhiger angehen zu lassen und versuchen Sie, während der Menstruation keine stressigen Termine zu vereinbaren. Auch Entspannungstechniken, Atemübungen oder Yoga können hilfreich sein.

Eine zusätzliche Einnahme von Eisen und Magnesium (Arzt konsultieren) vor und während der Menstruation kann die Beschwerden lindern. Auch regelmäßige Bewegung kann helfen , denn durch viel Bewegung wird die Durchblutung des Beckens insgesamt verbessert und dies kann sich positiv auf die Beschwerden auswirken oder diese sogar verhindern².

Was kann helfen?

Was bei Menstruationsbeschwerden hilft, ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Folgende Mittel bzw. Maßnahmen können bei primären Regelschmerzen helfen:

Hausmittel

Wärme hilft normalerweise bei Schmerzen, weil sie die Muskeln entspannt. Die gute alte Wärmflasche , auf den Unterbauch gelegt, bewährt sich immer noch bei der Linderung von Menstruationsbeschwerden. Dem gleichen Zweck dienen Wärmepflaster oder Wärmegürtel. Auch ein warmes Vollbad wird oft als wohltuend empfunden.

Manchmal tut auch Bewegung wie Yoga oder Gymnastik gut, da sie die Durchblutung im gesamten Beckenbereich verbessert¹.

Medikamente

Wirksame Schmerzmittel sind Medikamente aus der Wirkstoffgruppe der sogenannten nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAIDs). Diese Medikamente können Menstruationsbeschwerden lindern, da sie die Prostaglandinproduktion hemmen.

Auch die Antibabypille kann Menstruationsbeschwerden lindern , da sie den Eisprung verhindert und dadurch weniger Prostaglandine produziert. Die „Pille“ reduziert auch die Bildung von Endometrium. Die Menstruation ist dann schwächer und die damit verbundenen Beschwerden können dadurch gelindert werden. Über die Einnahme der Antibabypille kann nur der behandelnde Arzt entscheiden. Über Risiken und Nebenwirkungen informiert Sie auch der Arzt oder Apotheker.

Zur Wirksamkeit von Akupunktur , Nahrungsergänzungsmitteln oder Kräuterpräparaten gibt es widersprüchliche Ergebnisse . Hierzu gibt es wissenschaftliche Studien, allerdings stimmen die Ergebnisse nicht immer überein.

Manchmal können die Schmerzen so stark sein, dass eine psychologische Schmerztherapie sinnvoll sein kann. Bei einer solchen Therapie z. B. Es werden Gespräche geführt und Techniken zur Schmerzbewältigung (z. B. Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen) erlernt³.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Wenn sich die Schmerzen mit der Zeit verschlimmern, sollte ein Arzt für eine Untersuchung aufgesucht werden. Anschließend kann der Arzt eine körperliche Ursache für die Beschwerden ausschließen und in einem Beratungsgespräch Möglichkeiten zur Schmerzlinderung besprechen.

Bei sekundären Regelschmerzen sollte immer ein Arzt aufgesucht werden. Da Endometriose oder Myome häufig die Ursache dieser Schmerzen sind, kann nur der Arzt helfen und eine geeignete Behandlungsmöglichkeit finden.

Bitte beachten Sie: Der Inhalt dieses Artikels dient der allgemeinen Information und dem Hintergrundwissen und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Anregungen und Tipps ersetzen nicht die professionelle Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

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